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 Betreff des Beitrags: Beim Tod eines geliebten Menschen dabei sein ?
BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 00:16 
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Leider ist meine Mutter am 23.12.2007 verstorben.
Sie hatte eine schwere Lungenentzündung, lag von
Maschinen versorgt in der Intensivstation, das Krankenhaus
(das Bergmann Klinikum in Potsdam) hatte Probleme mit der Sauerstoffversorgung.

Ich konnte sie nochmal sehen, die Ärztin sagte mir das sie in
ein paar Stunden sterben wird und ich dabei sein kann -
ich konnte es nicht. Ich hätte den Anblick einfach nicht ertragen
wie die Maschinen abgestellt werden.

Die Ärztin schien es nicht in Ordnung zu finden, doch ich
finde das sollte doch dem/die Angehörigen selbst überlassen sein.
Als ich wieder bei mir zu Hause war hatte ich einen Anruf
auf meinen Anrufbeantworter von dem Klinikum das um Rückruf gebeten hat -
ich habe angerufen und erfahren das meine Mutter um 19:15 Uhr verstorben ist.

Ich habe sie vor ihrem Tod nochmal gesehen und das ist mir wichtig.
Ich werde sie immer in Erinnerung und in meinem Herzen behalten.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 00:50 
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Oh das tut mir Leid, mein Beileid Harry :-(

Ich hätte genauso gehandelt wie du, denke ich......... :-(


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 01:28 
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Ich denke mal dass das irgendwie eine 'gruselige' Erfahrung wäre, die eigene Mutter sterben zu sehen. Und man will sie ja nicht 'gruselig' in Erinnerung behalten, lieber positiv. Vor dem Hintergrund war deine Entscheidung sicher richtig.
Auch mein Beileid.

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 02:09 
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Beiträge: 2749
Auch mein Beileid...

Mein Vater und seine Mutter war zb dabei, als sein Vater (also mein Opa) gestorben ist... das muss jeder für sich entscheiden, aber ich denke, ich würde dabei bleiben, weil sie dann nicht das Gefühl hat, alleine zu gehen...

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 02:48 
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Odor hat geschrieben:
Ich denke mal dass das irgendwie eine 'gruselige' Erfahrung wäre, die eigene Mutter sterben zu sehen. Und man will sie ja nicht 'gruselig' in Erinnerung behalten, lieber positiv. Vor dem Hintergrund war deine Entscheidung sicher richtig.

sehe ich genauso,dass man lieber eine schöne erinnerung von einer person behält als sowas,wo man wirklich sieht,wie es zu ende geht..


natürlich auch von mir mein beileid harry

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 03:15 
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Beiträge: 1162
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Uncle Harry

Erstmal mein Aufrechtiges Beileid auch von mir !

ich kann mir ungefähr vorstellen wie dich jezt fühlst und denkst, aber ich meine das man sich so was nicht antun sollte bei dem sterben eines menschen zu zusehen

meine oma war schon 97 jahre alt meine mutter wollte sie unbedingt noch mal sehn und auch dabei sein wie die maschinen abgeschaltet werden wir als rest der famillie hatten ihr damals auch davon abratten müssen da sie auch schon ziemlich eingefallen aussah und man sollte den menschen so in innerung behalten wie er am besten ausgesehen hatt als erlebte , das ist nicht so schlimm für später

ich bin froh das ich meine omi so in erinnerung behalten habe als es noch nicht so schlimm war

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 03:33 
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Registriert: Di 20. Jun 2006, 17:00
Beiträge: 4459
Wohnort: Deutschland
Erstmal natürlich mein Beileid Harry.
Ich hatte, als vor ein paar monaten mein vater an krebs gestorben ist, leider nicht gewusst, dass es schon so schnell gehen würde, und war dieser Wahl gar nicht ausgetzt.
Trotzdem, hätte ich gewusst, das es das letzte mal ist, dass ich meinen vater sehe (2 Tage vor dem Tode) hätte ich sicherlich etwas anderes gesagt, oder mich anders von ihm verabschiedet.
Er wollte mich zu dem schützen und ich durfte (im nachhinein muss ich, "leider" sagen) nicht erfahren, wie schlimm es eigentlich war, und konnte nicht reagieren.
Nun frag ich mich natürlich, was wäre anders geworden?
Und doch bin ich froh, ihn in lebender Erinnerung zu behalten.
Er hat mit mir noch sprechen können, wir haben über wirklich banales gesprochen, was aber trotzdem schön war. Da hat er nochmal seine letzten Kräfte gesammelt, um
mich vor seinem Zusammenbruch zu schützen.
Ich bin doch sehr froh, dass ich ihn, sicherlich geschwächt und nicht normal, aber doch lebendig und interagierent, in Erinnerung zu behalten.
So in etwa verhielt es sich auch mit meiner Großmutter (seiner Mutter).
Mir wurde am abend gesagt, dass sie sehr krank ist (auch krebs) allerdings auf eine sehr "kalte" weise, die keine trauer zu ließ, sagte es doch mein vater, der zudem Zeitpunkt auch schon krank war.
Ich sah sie das letzte mal eine woche ca. davor, und bin doch froh, sie lebendig in Erinnerung zu behalten, ich wurde zum Training gebracht, und meine Mutter fuhr ins Krankenhaus.
Als ich nach Hause kam, hörte ich von ihrem Tod, was auch sehr überraschend war.
Und doch macht das den Abschied sehr schwer, da man, nicht begreifen kann (und auch nicht will) das dort tatsächlich ein geliebter Mensch liegt, wenn man ihn doch letztens noch so lebendig gesehen hat.
So eine Entscheidung wünsche ich niemandem, eine patenlösung dafür gibt es leider nicht, beides ist doof.
Das ist einfach nicht zu begreifen, und es wird immer bestimmte Momente geben, an denen man besonders
den verstorbenen etwas mitteilen will, aber es nicht mehr kann, das wird auch nicht aufhören, was in gewisser weise auch gut ist,
nur manchmal denke ich, man wäre das geil, könntest du ihm/ihr etwas zeigen oder erzählen, aber leider ist es nicht mehr möglich.

Die letze Erinnerung zählt, und ich finde deine Reaktion völlig in Ordnung, und doch
wäre es sicherlich eine erleichterung gewesen, wäre jemand da gewesen, der sie begleitet.
Und doch muss ich sagen: Die letzte Erinnerung zählt, das ist das Einzige.
Der Überlebende muss weiterleben, er muss sich an schönes erinnern können.
Zum begreifen der Situation ist es vielleicht einfacher, dabei zu sein, aber nicht für die Erinnerung,
denn die ist was bleibt, und was auch zählt. Mehr nicht. Erinnerungen überleben. Gute, wie auch schlechte.
Und die Gute war auf jeden Fall die bessere Entscheidung, gar keine Frage.
Ich glaube, ein Bild von Trauer wäre das letzte gewesen, was unsere geliebten Menschen gewollt hätten,
dass es in unserer Erinnerung bleibt, deswegen (denke ich) hat auch mein Vater so gehandelt,
indem er mich praktisch in einer "glocke" eingeschlossen hatte, und für mich die welt fast heile war bis zum großen Knall.
Du hast meiner Meinung nach aber richtig gehandelt.

Gruß und alles gute
Christian

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 03:59 
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Mein aufrichtiges Beileid, Harry.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 11:20 
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Mein Herzlichstes Beileid Harry.
Ich finde es echt Stark von dir, das du darüber Reden kannst,
ich könnte damals als meine Oma gestorben ist mit niemanden darüber Reden, weil ich es einfach nicht geschafft habe

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 14:46 
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Harry, ich wünsche dir auch mein aufrichtiges Beileid!

Wie einige meiner Vorredner halte ich deine Entscheidung auch für vollkommen korrekt. Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Anders wäre es gewesen wenn deine Mutter bei Bewusstsein gewesen wäre (wovon ich aber mal nicht ausgehe, dass sie es war). Dann wäre ich wohl bei ihr geblieben, was sehr sehr schwer für beide Seiten geworden wäre.
Es ist absolut egal, was die Ärztin darüber denkt. Jeder Mensch geht anders mit der Situation um. Und wenn du der Meinung bist, dass es besser ist, dass du nicht dabei ist, dann ist es so und sie muss es akzeptieren.

Als 2004, kurz nach meinem Abitur, meine Oma im Sterben lag, haben mir meine Eltern auch verschwiegen wie schlimm es wirklich um sie steht. Ich bin daraufhin mit meinen Freunden in Skiurlaub gefahren und während des Urlaubs ist meine Oma dann verstorben. Kurz davor war ich noch bei ihr.

Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell darüber hinweg kommst und wieder Spaß am Leben findest. Der 23.12. ist sicher einer der Tage im Jahr, wo so ein Verlust am meisten schmerzt.

Kopf hoch!

_________________
Zuletzt bearbeitet von Stefan am Heute um 15:24, insgesamt 284.521-mal bearbeitet

Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die Faqs und die Suchfunktion erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen, in dem falschen Unterforum, mit kreativem Titel und undeutlichem Text, unter dem sich jeder was anderes vorstellen kann.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 16:34 
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Beiträge: 3595
Meine Oma ist 2002 gestorben. Da war ich grade erst 13 geworden. Ich wusste wie schlimm es um meine Oma war, weil meine Mutter mir das verschweigen wollte und ich kam damit auch realtiv gut klar. Meine Oma hatte Krebs und lag im Krankenhaus. Die Ärzte meinten, dass sie in den nächsten 2 Wochen sterben würde. Aber es wurden 2 Monate. Meine Mutter wollte mich nicht hinlassen. Bis meine Oma sagte "hol doch bitte André her"..... naja wir fuhren hin und ihre letzten Worte waren dann nur noch "Pass bitte gut auf dich auf, Kümmer dich gut um meine 2 Katzen und vergiss mich bitte nie." Naja und dann schlief sie ein. Wie ich dann später von meiner Mutter erfahren habe, wollte sie sich von mir verabschieden. Sie hatte gekämpft. Nur um sich von mir zu verabschieden. Auch wenn ich das selber mit erlebt habe, wie ein Mensch der einem sehr am Herzen liegt, habe ich trotz allem immer noch die schönen Erinnerungen an sie. Und letztendlich sage ich mir auch immer, ich habe sie in dem Sinne erlöst. Weil sie sich ja unbedingt von mir verabschieden wollte.

Und an Harry: Mein Beileid. Ich denke mal, jeder weiß hier, wir du dich fühlst.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 17:13 
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Mein Beileid Harry. Das ist immer eine schwierige Situation, aber ich denke du hast richtig gehandelt. Das muss aber jeder für sich entscheiden. Sicher hat da jeder eine andere Meinung darüber.

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Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 19:22 
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Beiträge: 2464
Wohnort: Niedersachsen
mein Herzliges Beileid, Uncle Harry, ich denke, ich hätte auch so gehandelt aber vorstellen kann ich mir die Situation nicht und ich würd auch garnicht damit fertig werden..irgentwie.
Dann war Weinachten 07 wohl in Tritt ins Gesicht, tut mir leid für dich und ich HOFFE du kommst aus deinem Tief wieder raus ( oder wie du dich grad fühlst) !

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BeitragVerfasst: Sa 29. Dez 2007, 19:24 
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Registriert: Sa 6. Aug 2005, 18:52
Beiträge: 2749
Es ist der Tod, der wie ein Stern
unverhofft vom Himmel fällt
und irgendwo am Horizont
lautlos im Meer versinkt.

Und wenn er kommt, hab keine Angst,
jedes Ende ist ein Neuanfang.
Um zu sterben leben wir ein Leben lang,
alles ist eins und gehört zusammen.

Unsere Zeit ist immerzu
nur auf der Flucht vor uns,
irgendwann holen wir sie ein,
das wird unser Ende sein.

Und wenn er kommt, hab keine Angst,
es ist nur ein Neuanfang.
Was wäre ein Leben ohne Tod,
was wäre die Sonne ohne Mond?

Das Leben und der Tod sind ein Liebespaar,
was wäre der Tag ohne Nacht?
Alles ist eins und gehört zusammen,
es gibt immer wieder einen Neuanfang.
http://grand-prix-4.foren.4players.de/i ... miley6.gif
Smiley6

Vllt hilft dir das etwas... wieder hochzukommen.

Wenn deine Mutter so schwer krank war, dann geht es ihr jetzt bestimmt besser... :-(

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BeitragVerfasst: So 30. Dez 2007, 00:20 
Formel 1 Rennsieger
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Registriert: Sa 10. Sep 2005, 16:45
Beiträge: 4806
Wohnort: Hagen
jotobi hat geschrieben:
Mein Beileid Harry. Das ist immer eine schwierige Situation, aber ich denke du hast richtig gehandelt. Das muss aber jeder für sich entscheiden. Sicher hat da jeder eine andere Meinung darüber.


Ich kann mich nur allen anderen anschließen und das selbe "wünschen"

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„Privatsphäre ist wie Sauerstoff – man schätzt sie erst, wenn sie fehlt“


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BeitragVerfasst: So 30. Dez 2007, 00:25 
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Vielen Dank an alle für die tröstenden Worte und Beileidsbekundungen.

Es hilft sehr viel das mein Bruder der in den USA
lebt noch bis 02.01.2008 in Berlin ist -
auch bin ich zur Zeit viel um Bewegung weil am 23.12.07
auch noch mein Vater mit einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus
gekommen ist, aber "zum Glück" nicht in das Klinikum wo meine Mutter
verstarb sondern in ein kleines Krankenhaus in Potsdam - Babelsberg,
welches aber auch zum Klinikum gehört.
Dadurch erledige ich so einiges für ihn und kümmere mich um seine Wohnung.
Wenn er aus dem Krankenhaus rauskommt, geht er in eine Reha, eine Sache
die ihn sicher gut tun wird und hilft ihm wieder sowohl psychisch als auch
körperlich zu Kräften zu kommen - sicherlich muss ich mit dem Gedanken spielen
das er in ein Pflegeheim kommt/kommen muss, aber diesen Gedanken verdränge ich
noch bzw. möchte ich verdrängen. Ich bin da eher der Gefühl/Bauchdenker,
mein Bruder eher der knallharte Realist.

Um uns abzulenken und uns zu sammeln haben wir doch am 26.12.
bei meiner ersten Schwägerin (mein Bruder ist jetzt das zweitemal verheiratet) nachträglich Weihnachten gefeiert -
ich weiss das das in dem Sinne meiner Mutter war.


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BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2008, 22:51 
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Nach Rücksprache mit meinem Bruder habe ich jetzt einen Grabstelle
für zwei Urnen ausgesucht (für den Fall das unser Vater stirbt).

Die Innenschrift für den Grabstein sollte ursprünglich so aussehen (das mit der Grabstelle
für zwei Urnen war die Idee von meinem Bruder):

Zitat:
Irmgard Erika Krüger

*10.09.1932
+ 23.12.2007

Wir vermissen Dich


Wenn mein Vater stirbt und die Urne mit dazukommt kann ja einfach sein Name,
Geburtsdatum und Sterbedatum dazugemacht werden.
Nur stimmt dann natürlich das "Wie vermissen Dich" nicht mehr.

Habt Ihr eine Idee für eine alternative (also ein Satz der sowohl jetzt passt
als auch dann noch passt wenn mein Vater stirbt und seine Urne mit in die Grabstelle
hinzukommt ?


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BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2008, 23:30 
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Wohnort: Frankfurt
klingt vllt bisschen "simpel" doch würde der satz einfach in "wir vermissen euch" sich einfach umschreiben lassen.

oder sowas wie:
"allein,und dennoch wieder vereint vermissen wir euch beide vom herzen."

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BeitragVerfasst: Fr 11. Jan 2008, 20:23 
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Wohnort: Berlin
Ich und mein Bruder haben uns jetzt auf

In liebevoller Erinnerung

geeinigt.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Jan 2008, 20:35 
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Beiträge: 4707
Wohnort: Bodenheim
Finde ich gut!

Eine Variante mit "euch" hätte ich nicht genommen. Denn wir hoffen ja mal, dass dein Vater noch längere Zeit bei euch bleibt!
Und ein nachträgliches verändern eines Wortes ist auf einem Grabstein nicht so ohne weiteres möglich...

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Zuletzt bearbeitet von Stefan am Heute um 15:24, insgesamt 284.521-mal bearbeitet

Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die Faqs und die Suchfunktion erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen, in dem falschen Unterforum, mit kreativem Titel und undeutlichem Text, unter dem sich jeder was anderes vorstellen kann.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Jan 2008, 22:45 
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Registriert: Sa 12. Jul 2003, 12:42
Beiträge: 6575
Wohnort: Schwabenland
Sorry, lese das erst jetzt.
Auch von mir nachträglich mein herzlichstes Beileid.

Ich finde das ganz ok das du gegangen bist, wenn du das nicht kannst dann kannste das nicht und das sollte man einfach respektieren.

Und entschuldigung jetzt, aber wer ahnt wie jemand beim sterben aussieht, welche Krämpfe oder etc. noch hätten kommen könne. Daher hast jetzt Deine Mutter noch in einem recht guten "Zustand" in Erinnerung und als letztes Bild von Dir, nicht auszumachen was anders gewesen wäre.
Als meiner Frau Ihre Oma gestorben ist, wusste man auch das es bald zu ende geht, da hat Sie Sie noch einmal schnell besucht, da Sie Ihre Oma auch nochmal in "guter" Verfassung sehen wollte.

Mach Dir darüber mal keine Gedanken mehr.

Das mit dem Grab finde ich auch seh schön für Euch und auf was Ihr Euch geeinigt habt ist ein schöner Satz. In stillem Andenken oder so klingt immer so als schon vergessen, aber etwas mit Erinnerung bleibt irgendwie in einem ... ;-)

_________________
Gruß
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